Wirtschaftlichkeit der Immobilie ist Aufgabe der Architekten?

Als Architekturbüro sind wir nicht nur der ästhetisch anspruchsvollen Gestaltung eines Bauwerkes sowie der optimalen Funktionalität seiner Räume und deren Struktur verpflichtet. Vielmehr bewerten wir zudem seine Wirtschaftlichkeit und vertreten jederzeit die Interessen des Bauherrn. Bei unseren Planungen gehen wir im Sinne des Lebenszyklusansatzes vor. Dabei bemisst die Wirtschaftlichkeit das Verhältnis von aufgewendeten Kosten und erbrachtem Nutzen (Erträgen).

Design-to-cost-modell

Um die ökonomische Effizienz eines Gebäudes sicherzustellen, zeigen wir unseren Auftraggebern zwei Möglichkeiten auf. Zum einen können in Abhängigkeit der finanziellen und wirtschaftlichen Interessen des Bauherrn bei definiertem Nutzen des Gebäudes die Kosten minimiert werden. Eine andere Möglichkeit ist, bei definierten Kostenvorgaben den Nutzen des Gebäudes zu optimieren. Letzterer Ansatz ist auch als Design-To-Cost-Modell bekannt. Dieses Verfahren erspart dem Bauherren und dem Planer unnötige Planungsüberarbeitungen und wird von uns favorisiert.

Ökonomische Optimierung von Immobilien

Die Herstellungs- und Planungskosten eines Gebäudes machen im Vergleich zu den Baunutzungskosten nur einen Anteil aus, der je nach Berücksichtigung des Marktzinses ca. 50-60% der Gesamtinvestition darstellt. Daher muss zur Beurteilung der Wirtschaftlichkeit einer Immobilie immer dessen gesamter Lebenszyklus betrachtet werden. Wirtschaftlichkeit umfasst somit immer sowohl die Erstellung, die Betriebsphase, als auch die potenziellen Rückbau/Umbau-Freundlichkeit der Konstruktion. Unser Anspruch ist es, gemeinsam mit dem Bauherrn die ökonomische Optimierung des Projekts in der Planungsphase möglichst früh durchzuführen. Wir haben bei der Planung nicht die kurzfristige Ersparnis, sondern die langfristige Wirtschaftlichkeit im Blick. Dieses Vorgehen reduziert Betriebs- und Instandhaltungskosten im Gebäudebetrieb nachhaltig.

Wirtschaftlichkeit bedeutet auch immer die Maximierung der Erträge. Hierzu gehört zudem die Auswahl geeigneter geometrischer Lösungen, deren Bestandteil die baurechtliche Optimierung (GRZ/GFZ) ist. Dies führt zur Steigerung der Mietflächen und damit der Mieterträge. An der Planung eines KFW-40-Mehrfamilienhauses in Hamburg-Langenhorn wird deutlich, wie die entsprechende Kubatur zur Grundstücksausnutzung beitragen kann. So gruppieren sich 20 Wohnungen um nur einen Aufzug und dies führt nebenbei zu einer interessanten großzügigen Treppenhausgestaltung. Die Treppenhausfläche im Verhältnis zur Mietfläche konnte minimiert werden, ohne die Qualität der Architektur zu beeinträchtigen.

Bauüberwachung

Wir vergeben auch die Bauaufträge unter dem Gesichtspunkt der Qualität. Wir besitzen langjährige Erfahrung in der Planung, Ausschreibung und Objektüberwachung. Daher können wir die Einhaltung der gegebenen Termin- und Kostenziele im Sinne des Bauherrn gewährleisten. Wir legen großen Wert darauf, dass die von uns angestrebte Qualität beim Bau tatsächlich umgesetzt wird, damit für die Nutzungsphase das Mängelrisiko sinkt. Daher ist für uns eine gründliche und gewissenhafte Bauüberwachung Standard. MMST Architekten ist als kleines Büro stolz, die Leistungen  von der ersten Skizze bis zur Inbetriebnahme komplett selbst zu betreuen. So gibt es keine Wissenslücken bei den beteiligten Planern zwischen einzelnen Planungsphasen. Auch dieser lückenlose Planungs- und Bauprozess unterstützt die Wirtschaftlichkeit der Immobilie.